Willkommen im Herzschmerz-Club
Als Fantasy-Fan zu lesen bedeutet eine Menge: Magische Welten bereisen, mit Drachen kämpfen, Zauberkräfte entdecken und … ja, regelmäßig Zeuge der permanenten Lebensgefahr deiner Lieblingscharaktere zu werden. Du weißt genau, wovon ich spreche (insbesondere als Lesender meiner Bücher 😏): Kaum hast du dich in einen Charakter verliebt, hat die Autorin ein wachsames Auge auf deinen Seelenfrieden und lässt diese tapfere Heldin in die nächste Falle tappen. Aber ganz ehrlich, irgendwas muss doch dran sein, oder? Vielleicht lieben wir diese emotionalen Achterbahnfahrten sogar – auch wenn wir es nie zugeben würden.
Warum Autor*innen Lieblingscharaktere in Fantasy-Büchern regelmäßig an den Rand des Todes bringen müssen
Ganz ehrlich, warum? Gibt es irgendwo eine geheime Liste mit “10 Must-Dos für Fantasy-Autorinnen”, die Punkt 1 enthält: „Hauptfigur in ständige Lebensgefahr bringen“? Manchmal scheint es so. Vielleicht geht es einfach um die Spannung, die uns bei der Stange hält. Aber es kann auch sein, dass Fantasy-Autor*innen schlicht ein etwas verdrehter Sinn für Humor verbindet: „Oh, du liebst diesen Charakter? Na, dann bring ihn doch mal so richtig in Schwierigkeiten.“
Nun, als Autorin kann ich euch versichern: Wir tun das nicht aus purer Bosheit! Auch wenn ihr das vielleicht nicht glaubt. Es geht darum, euch als Leser zu fesseln und emotional zu involvieren. Was für alle Lesenden bedeutet: Ihr braucht starke Nerven und wahrscheinlich auch ein bisschen (oder ne Menge) Sarkasmus, um nicht am Herzschmerz zu zerbrechen. Die Gefahren werden vielleicht nie weniger – aber hey, wenigstens gibt’s immer genügend Plot-Twists!
Der wahre Grund, warum wir mit unseren Lieblingscharakteren leiden: Die emotionale Bindung (oder masochistische Lesevorlieben)
Natürlich leiden wir mit, weil wir uns den Figuren emotional verbunden fühlen – das heißt, wir haben uns emotional auf sie eingelassen, als wüssten wir nicht, dass sie in einem Fantasy-Roman vermutlich nicht sicher sind. Ein echter Fantasy-Fan braucht offenbar eine gehörige Portion Selbsttäuschung. Wir denken, dass diese Charaktere wirklich „überleben“ könnten, nur um dann schockiert das Buch beiseite zu werfen, wenn sie in einer dramatischen Wendung doch an der Klippe baumeln.
Aber vielleicht, nur vielleicht, sind wir auch etwas masochistisch veranlagt. Wir wissen, dass das nächste Kapitel uns fertig machen wird, und trotzdem blättern wir weiter. Es ist wie bei Wasabi-Erdnüssen: Es brennt, aber man kann einfach nicht aufhören.
Warum Lebensgefahr als Spannungselement perfekt funktioniert (für alle, die gerne am Rande des Nervenzusammenbruchs lesen)
Für den durchschnittlichen Lesenden mögen Fantasy-Bücher ein bisschen zu dramatisch erscheinen. Aber für uns? Lebensgefahr gehört zu unserem Frühstück! Wir fiebern mit, wenn sich unsere Held*innen über Abgründe schwingen, gegen dunkle Magie kämpfen und sich in scheinbar aussichtslose Schlachten stürzen. Es ist wie eine tägliche Dosis Adrenalin – aber aus sicherer Entfernung.
Wir wissen zwar, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Charakter heil aus allem herauskommt, gering ist, aber genau das hält uns am Lesen. Vielleicht ist es die Spannung, vielleicht auch das leichte Zittern in den Händen, wenn wir um ihre Zukunft bangen – wer braucht schon Realität, wenn das Fantasy-Buch für genug Action sorgt? Und mal ehrlich, wer braucht Sicherheit, wenn uns ein fiktiver Held durch lebensgefährliche Situationen führen kann?
Was tun, wenn die ständige Lebensgefahr für deine Lieblingscharaktere zu viel wird?
Ja, das Leid ist real. Was also tun, wenn dir mal wieder die Luft wegbleibt und die Spannung zu groß wird? Hier sind ein paar bewährte Tipps, um dein Fantasy-Überleben zu sichern:
Der Notfall-Lese-Schoko-Vorrat: Ernsthaft, Schokolade beruhigt und ist zur Hand, wenn dein Herz mal wieder den Endgegner bekämpft. Ideal auch als Trostspender, falls dein Lieblingscharakter es doch nicht schafft.
Realitätscheck: Zur Not helfen wiederholte Mantras wie „Es ist nur ein Buch“ oder „Ich kann das überleben, wenn mein Charakter es kann“. Keine Sorge, wir verraten es niemandem.
Mit-Leidende suchen: In Fantasybookstagram oder Fantasybooktok tummeln sich Menschen, die das gleiche Leiden durchmachen. Hier findest du Trost und Austausch – und möglicherweise auch eine neue Empfehlung für das nächste Herzschmerz-Buch.
Erinnert euch: Die meisten Autor*innen lieben Happy Ends (zumindest meistens).
Ein neuer Vorrat an Herzschmerz: Meine literarischen Folterwerkzeuge
Wenn du wirklich der Typ Leser*in bist, der Herzschmerz und Nervenkitzel bei jedem Kapitel genießt, dann sind meine Werke genau das Richtige für dich. „Freedom“ entführt dich an die kanadische Hudson Bay, wo Hope Tremblay sich nicht nur mit Gestaltwandlern, sondern auch mit einem düsteren Familiengeheimnis herumschlagen muss. Die Kämpfe? Intensiv. Die Gefahren? Existenzbedrohend. Und Tikaani, ihre treue, zähnefletschende Begleiterin, sorgt dafür, dass niemand ungeschoren davonkommt – am wenigsten dein Seelenfrieden.
Aber es wird noch besser. In „Zur finstersten Stunde“ erwartet dich eine viktorianische Welt voller Magie, politischer Intrigen und schwarzer Magie. Ein Trio aus ungleichen Helden – darunter die mysteriöse Lady Fleur de la Croix – jagt einen Mörder, der mehr als nur Chaos in die Straßen von New London bringt. Ach, und natürlich gibt es eine Revolution am Rande, nur um deine Lesestimmung noch ein bisschen düsterer zu machen. Willkommen in der Buchhandlung des Schmerzes!
Ach ja, „RISE: Zwei Schicksale – Zwei Nationen“, der perfekte Cocktail aus emotionalem Chaos, dystopischer Dramatik und unerträglicher Spannung. Ich habe es mir nicht nehmen lassen, die Lesenden mit einer Welt zu quälen, in der schwebende Inseln zwar schön aussehen, aber vor allem dazu da sind, um Sam – unsere vom Schicksal gebeutelte Protagonistin – noch weiter in den Abgrund zu ziehen. Gedächtnisverlust? Check. Unaufhörliche Albträume von Feuer und Schmerz? Doppel-Check. Eine Zukunft, in der du entweder das ultimative Opfer bringst oder alles in Schutt und Asche legst? Klar doch, warum nicht!
Mit 490 Seiten voll von Intrigen, romantischem Herzschmerz und der ständigen Bedrohung durch eine schwarze Seuche (weil es ja noch nicht düster genug war), sorgt „RISE: Zwei Schicksale - Zwei Nationen“ dafür, dass du dich bis zur letzten Seite fragst, warum du dir das freiwillig antust – und warum du dabei jede Sekunde genießt. Am Ende bleibt dir nur ein Gedanke: Bitte mehr davon – und schnell. Aber hey, du bist ja schließlich Fantasy-Leser. Du magst das Drama. Oder?
Fazit: Die bittersüße Qual eines Fantasy-Fans
Tief in uns drin wissen wir, dass der Nervenkitzel und die Gefahr unsere treuen Begleiter beim Lesen bleiben werden. Vielleicht ist es gerade das, was Fantasy so unwiderstehlich macht: Die ständige Möglichkeit, dass alles im nächsten Kapitel auf dem Spiel steht, die Hoffnung, dass unser Lieblingscharakter noch ein weiteres Abenteuer überlebt – und der Hauch von Wahnsinn, der uns dazu bringt, das nächste Buch gleich aufzuschlagen.
Und nun… viel Vergnügen beim Leiden!
Vielen Dank, dass ihr euch diesen Ausflug in die Abgründe der Fantasy-Lesesucht gegönnt habt. Möge euer Bücherregal niemals zu klein für weiteres literarisches Elend sein. Falls ihr jetzt das dringende Bedürfnis habt, euren Vorrat an nervenaufreibenden Geschichten aufzustocken, lasst euch gesagt sein: Meine Bücher sind jederzeit bereit, euch emotional aus der Bahn zu werfen. Also, was wartet ihr noch? Schlagt zu, bevor eure Tränenkanäle Langeweile bekommen. Ihr wisst, dass ihr es wollt. Viel Spaß beim Schmachten – oder, wie wir sagen, beim Lesen!
Eure Meike
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