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AutorenbildMeike Piechota

Mode im viktorianischen Zeitalter: Stil, Gesellschaft und Korsetts – Ein Blick hinter die Kleider

Heute möchte ich euch einen faszinierenden Einblick in die Mode des

viktorianischen Zeitalters geben – ein Thema, das in meinem Roman „Zur finstersten Stunde“ eine zentrale Rolle spielt. Die Mode dieser Epoche ist nicht nur stilvoll und elegant, sondern auch ein Spiegel der gesellschaftlichen Normen und Strukturen dieser Zeit.


Wie sah die typische Damen-Mode im viktorianischen Zeitalter aus?

Drei Damen in der Mode des viktorianischen Zeitalters
Die Mode der Damen des viktorianischen Zeitalters (Canva, KI-generiert)

Die Mode der Damen war geprägt von aufwendigen Kleidern mit eng geschnürten Korsetts, weiten Röcken und mehreren Schichten. Korsetts betonten die schmale Taille und formten die Silhouette, während voluminöse Röcke durch Reifröcke oder Krinolinen gestützt wurden. Beliebte Materialien waren Seide, Satin und Samt. Farblich dominierte eine Palette von zarten Pastelltönen bis hin zu kräftigen, satten Farben wie Burgunderrot oder Mitternachtsblau.


Die Rolle der Korsetts in der Damenmode

Korsetts waren das Herzstück der Damenmode im viktorianischen Zeitalter. Sie formten die Taille, betonten die Brust und verliehen der Trägerin eine aufrechte Haltung. Obwohl sie oft unbequem waren, galten sie als unverzichtbar für die perfekte Silhouette. In meinem Roman „Zur finstersten Stunde“ sind Korsetts nicht nur modische Accessoires, sondern auch Symbol für die gesellschaftlichen Zwänge, denen Frauen ausgesetzt waren.

Zwei Männer in der Mode des viktorianischen Zeitalters
Die Mode der Männer im viktorianischen Zeitalters (Canva, KI-generiert)

Was trugen Männer im viktorianischen Zeitalter?

Die Herrenmode stand der Damenmode in Eleganz in nichts nach. Männer trugen maßgeschneiderte Anzüge mit taillierten Jacken, Westen und langen Hosen. Hemden mit hohen Kragen sowie Krawatten oder Fliegen waren obligatorisch. Hüte wie Zylinder oder Melonen und Accessoires wie Gehstöcke rundeten den Look ab und verliehen dem Erscheinungsbild zusätzlichen Stil.


Welche Accessoires waren beliebt?

Accessoires spielten eine große Rolle. Damen schmückten sich mit Perlenketten, Broschen und Ohrringen. Handschuhe und Hüte waren ebenfalls essenziell für das perfekte viktorianische Outfit. Fächer und Sonnenschirme gehörten zu den beliebten Accessoires, die nicht nur den Stil unterstrichen, sondern auch praktischen Nutzen hatten.


Welche Materialien und Farben waren angesagt?

Luxuriöse Stoffe wie Seide, Samt und Satin waren bei der wohlhabenden Oberschicht besonders beliebt. Baumwolle und Wolle wurden hingegen häufiger von den unteren Gesellschaftsschichten getragen. Die Farbpalette variierte stark – von gedeckten, dunklen Farben bis zu helleren Tönen. Schwarz spielte eine zentrale Rolle in der Trauermode, während Pastellfarben vor allem in der Frühlings- und Sommermode vorkamen.


Wie beeinflusste die gesellschaftliche Stellung die Mode?

Die Kleidung war stark von der sozialen Stellung geprägt. Wohlhabende Personen konnten sich luxuriöse Stoffe und maßgeschneiderte Kleidung leisten, während die Arbeiterklasse oft auf schlichtere und funktionale Kleidung angewiesen war. Die Mode spiegelte somit nicht nur den individuellen Geschmack wider, sondern auch den gesellschaftlichen Rang und Wohlstand.


Wie änderte sich die Mode im Laufe des viktorianischen Zeitalters?

Die Mode entwickelte sich im Laufe des Zeitalters weiter. In den frühen Jahren dominierten weite Röcke und eng geschnürte Korsetts das Bild. Ab den 1870er Jahren kamen die sogenannten „Bustles“ oder Tournüren in Mode, die das Gesäß betonten. Zum Ende der Epoche hin wurden die Silhouetten schlanker und die Röcke schmaler, doch Korsetts blieben weiterhin ein unverzichtbares Element.


Wie habe ich die Mode in meinen Roman „Zur finstersten Stunde“ integriert?

In meinem neuen Roman „Zur finstersten Stunde“ spielt die Mode eine zentrale Rolle und wird für meine Protagonistin Lady Fleur de la Croix zum Ausdruck ihrer inneren Rebellion. Für sie ist Kleidung nicht nur ein Mittel, um gesellschaftliche Erwartungen zu erfüllen, sondern eine Waffe, mit der sie sich in den Intrigen und Machtspielen behauptet. Ihr Freund, Lord Gerd von Eichen, zeigt ihr, wie sie Mode strategisch nutzen kann. Wenn es darauf ankommt, verbirgt Fleur ihre Weiblichkeit in Hosen, Hemden und Pullovern, um nicht angreifbar zu wirken.



In einem wichtigen Aufeinandertreffen mit den Princeps passt sich Fleur jedoch bewusst der Mode der Zeit an und trägt ein Kleid und Korsett, um Angepasstheit zu suggerieren und so die Oberhand in der Situation zu gewinnen. Je mehr Macht und Einfluss sie erlangt, desto mehr entwickelt sie ihren eigenen Stil. Fleur wechselt spielerisch zwischen Overalls, Hosen, Stiefeln und eleganten Kleidern – immer abhängig davon, welches Ziel sie verfolgt oder wen sie beeindrucken möchte. Dabei hat sie ein sicheres Gespür dafür, ihre Figur in Szene zu setzen, doch auch das nie ohne strategischen Hintergrund. Mode wird so zu einem wichtigen Instrument, das ihre Stärke und ihren Aufstieg in einer von Machtkämpfen geprägten Welt widerspiegelt.


Ich hoffe, dieser Einblick in die Mode des viktorianischen Zeitalters hat dir gefallen und dein Interesse an meinem Roman „Zur finstersten Stunde“ geweckt. Die Mode dieser Epoche spielt eine wichtige Rolle dabei, die Atmosphäre und die Charaktere authentisch zu gestalten.


Vielen Dank für deine Zeit und dein Interesse! Ich freue mich auf deine Gedanken in den Kommentaren und lade dich herzlich ein, einen Blick in meine Bücher zu werfen.


Eure Meike



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